Biografie-Arbeit 2  „Wir (Kriegs-) Nachkriegskinder“

Wenn wir in den 50ger und 60ger Jahren geboren sind, tragen wir womöglich an einem schweren Erbe: die verdrängten Erinnerungen unserer Eltern an den Krieg blieben leider nicht folgenlos – das Un-Verarbeitete legte sich wie ein Schatten über unsere Kindheit und Jugend und beeinflusste unseren Lebensweg und unser Seelenleben.

Gerade wenn Sie unter seelischen und sozialen, möglicherweise auch körperlichen Problemen leiden, die mit den bisherigen Erkenntnissen und Erfahrungen nicht recht zu packen waren, könnte es sein, dass an dieser Stelle das Kriegstrauma der Eltern gesehen werden will. Womöglich lässt es sich nicht mehr klären, weil die Eltern keine Auskunft geben (können).

Nach meiner Erfahrung bietet jedoch eine Gruppe, die sich diesem Thema ernsthaft widmet, eine gute Chance des Sich-Wieder-Erkennens, der Erhellung des Dunkels und damit einen ersten Schritt in Richtung Heilung.

Neben der Vermittlung dessen, was „Trauma“ und „Traumatisierung“ bedeutet, geht es in diesem Seminar um

  • Selbsterkenntnis
  • Finden von Erklärungen
  • die Würdigung der eigenen Person
  • den „Schritt beiseite“ zu tun, um die nötige Distanz zur eigenen Vergangenheit sowie zur Vergangenheit der Eltern zu schaffen.
  • Zuletzt könnte es auch darum gehen, zu vergeben und loszulassen