Trauern

Obgleich sich in Deutschland allmählich eine Trauerkultur zu entwickeln beginnt, wird Trauern immer noch weitgehend tabuisiert und verdrängt.
Das Reden vom „Trauerjahr“ mag Wahres meinen, dennoch verweben sich in uns die Trauerphasen, gestaltet sich unsere Trauer mal aktiv, mal passiv, wechselnd, vor und zurück – Trauern ist ein sehr individueller Prozess. Und noch zu selten finden Trauernde dies in ihrem sozialen Umfeld verstanden, bleiben damit allein.

In diesem Seminar sollen Trauernde aus dem einsamen Trauern heraus zu Trauer in Gemeinschaft finden und sich so mehr gehalten, geborgen und getröstet fühlen.
Darüber hinaus gilt es, die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erkennen und zu stärken, mit denen sich Trauernde selbst unterstützen in ihrem Alltag, um sie bewusster als individuelle Grundpfeiler in ihrem Leben einsetzen zu können. Die Trauer wird in Verbindung gebracht mit früheren Verlusterfahrungen und so eingebettet in die individuelle Lebensgeschichte. So wird auch das Selbstverständnis und das Selbstbewusstsein der Trauernden gestärkt. Spirituelle Aspekte begleiten die gemeinsame Arbeit und münden in ein gemeinsames Trauer-Ritual.

Das Seminar findet an vier 2stündigen Abenden am jeweils gleichen Wochentag vier Wochen hintereinander statt.       Auf Wunsch der Teilnehmenden kann ein Folgetreffen vereinbart werden, das dazu dienen kann, die Wirkung des Seminars im Leben der Teilnehmenden zu stärken, noch Unerledigtes abzuschließen, sich des persönliche Gewinns der Trauerarbeit zu versichern.